Titel : My Magic Fridays
Verlag: Tokyopop
Band: 1
Preis: 6, 50 Euro
Mangaka: Arina Tanemura
Ich muss von vorne rein sagen, dass ich zu den weiblichen Manga Leserinnen gehöre die eigentlich gar nichts mit shoujo anfangen können. Eigentlich bin ich eine hoffnungslose Romantikerin aber shoujo ist wirklich nicht meins jedoch habe ich eine große Schwäche für Shotas. Als mir am Morgen nach dem Japantag Düsseldorf am Bahnhof dieses Manga in die Hand fiel und ich das Cover musterte stellte ich schnell fest, dass ich dieses Manga lesen musste.
Generell ist davon überhaupt nichts nach meinem Geschmack: Dreiecksbeziehung, shoujo und eine Protagonistin die nur ihrem Senpai hinterher rennt. Mir wurde aber ziemlich schnell bewiesen, dass es gut war die Story nicht abzulehnen.
Jetzt aber genug von meiner Lebensgeschichte vielleicht sollte ich vor dem dritten Weltkrieg es noch fertig kriegen etwas vernünftiges über diesen Comic zu berichten.
Ai ist eine durchschnittliche, sechzehnjährige Oberschülerin, deren liebster Tag Freitag ist. Aus einem ganz bestimmtem Grund mag die pinkhaarige Schülerin diesen Tag so sehr: Nach dem Unterricht hilft sie nämlich in der Bibliothek aus. Nichts besonderes oder wolltet ihr eure Freitagnachmittage damit verbringen Bücher einzuräumen? Ai schon, schließlich kommt Freitags auch immer ihr Schwarm Mia in die Schulbibliothek und führt Unterhaltungen mit ihr.
Eines Tages scheint es als seien ihre glücklichen Freitage in der Bücherrei mit Mia-Senpai gezählt als ihre Mutter ihr verkündet, dass sie ihrem elf, zwölf Jahre Alten Cousin Nekota Nachhilfe geben soll. Dabei hat sie doch selbst nur durchschnittliche Noten!
Es ergibt sich so, dass Ai's Freitage noch besser werden, sie trifft nicht nur jeden Freitag Mia-Senpai, der seine Bücher abgibt sondern kriegt auch noch Geld dafür, dass sie nach dem Aushelfen in der Bücherrei ihrem Cousin Nachhilfe gibt.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass mir die Protagonistin aus einem ganz besonderen Grund so sympathisch ist. Nämlich aus dem, weil sie sichtlich eine Liebhaberin von Schokolade ist. Zurück zur Story. Ai entscheidet sich eines Tages einen Liebesbrief in dem sie, logisch aber dennoch erwähnenswert, ihre Liebe gesteht. Als dieser Brief plötzlich aus ihrer Tasche verschwindet steht natürlich für sie Kopf und sie macht sich die schlimmsten Gedanken was mit dem Brief geschehen sein könnte.
Als sie wieder einmal bei Nekota ist findet sie heraus, dass der süße, kleine Junge, der seine Cousine so mag gar nicht so nett ist wie sie immer dachte und er es war, der ihren Brief an Mia-Senpai gestohlen hat. Warum? Wer den Klapptext des Manga kennt weiß warum! Nekota mag seine Cousine nämlich mehr als sie denkt, er sagt ihr sogar, dass er sie liebt. Zu allem Überfluss entscheidet er sogar, dass Ai's erster Kuss ihm gehöre!
Als Mia-Senpai sie kurz darauf um ein Date bittet ist sie trotz aller Turbulenzen auf Wolke Sieben - oder Höher.Klar ist, dass Nekota nicht so wirklich begeistert davon ist, dass Ai diesen Typen so mag geschweige denn mit ihm auf ein Date geht. Entschlossen taucht er am Morgen des Dates auf und entscheidet mit den beiden Teenagern auf das Date zu gehen. Gegen Ende des Tages küsst Mia-Senpai Ai sogar und, was für ein Zufall, Nekota taucht in just diesem Moment wieder auf und darf es mit ansehen.
Ich habe mich in den Manga regelrecht verliebt und trotz, dass ich defintiv darauf hoffe, dass Nekota am Ende der ist, der Ai's Herz gewinnt, hatte ich dennoch, als ich mir den Klapptext des zweiten Bandes durchlas, fürchterliches Mitleid mit Mia. Die Story ist wirklich süß und mal etwas neues, mit dem Altersunterschied. Mir gefallen solche Storys wirklich, das einzige was mich wirklich stört ist der Zeichenstil. Einerseits muss sogar ich, jemand der bevorzugt den westlichen Comicstil mag, sagen, dass es sehr schön ist aber trotzdem gefallen mir diese großen Augen auf zu kleinen Köpfen einfach nicht.